Die Versorgung von Brandwunden

Verbrennungen die sich über mehr als 15% (bei Kindern 10%) der Körperoberfläche erstrecken sind lebensbedrohlich. Sollte ein Mensch brennen ist es deshalb wichtig schnell zu helfen. In manchen Fällen ist es möglich die brennende Kleidung auszuziehen, oder das Feuer durch Wälzen am Boden zu ersticken. Idealerweise ist es sinnvoll, das Feuer mit Wasser zu löschen, da gleichzeitig eine Kühlung eintritt. Wird das Feuer mit einer Decke o. ä. erstickt, sollte es kein Synthetikgewebe sein, da dies in die Wunde einschmoren kann.

Die menschliche Haut ist ein schlechter Wärmeleiter, das bedeutet auch, dass sie aufgenommene Wärme schlecht wieder abgibt. Verbrannte Körperteile in kaltes Wasser tauchen oder unter fließendes, kaltes Wasser halten, um die Hitze abzukühlen. Dies kann bis zu 20 Minuten dauern. Achten Sie darauf, dass es bei dem Brandopfer nicht zu einer Unterkühlung kommt (Kein EIS verwenden). Bewusstlose Personen in die Stabile Seitenlage bringen.

Bei der Wundversorgung ist folgendes zu beachten:
  • Die Wunden nicht berühren. Brandblasen nicht öffnen.
  • Keine Puder, Öle oder Salben auf die Wunde auftragen.
  • Kleidung an der Wunde vorsichtig abnehmen. Kleidung, die an der Haut klebt nicht entfernen!
  • Muss die Wunde vor Ort verbunden werden, verwenden Sie dazu eine sterile Wundauflage.
  • Gesichtsverbrennungen nicht verbinden.
  • Bei schlimmeren Verletzungen so schnell wie möglich medizinische Hilfe anfordern.

 

 

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